Ein Auto zu besitzen bedeutet nicht nur Unabhängigkeit, Freiheit und Fahrspaß. Ein Auto bringt auch die ein oder andere Verpflichtung mit sich. Neben der Versicherung und den Kraftfahrzeugsteuern, die man zahlen muss, benötigt ein Fahrzeug auch etwas Pflege. Das fängt bei einer gründlichen Autowäsche an und hört bei einem Zahnriemenwechsel auf. Doch das, was Fahrzeugbesitzer und Fahrzeugbesitzerinnen gern vergessen erledigen zu lassen und sich nachher wundern, warum das Auto komisch klingt und der Motor so komisch nagelt, obwohl man gar keinen Diesel fährt, ist der Ölwechsel.
Ein Ölwechsel ist elementar für das Fahren eines Fahrzeugs. Die Betriebsflüssigkeiten dienen dazu, dass das Fahrzeug richtig funktioniert. Bei einem Ölwechsel wird das Motoröl durch eine Ölablassschraube herausgelassen. Weiter wird der Ölfilter entfernt und ein neuer angebracht. Nach dem Ablassen des Öls und dem anbringen des neuen Ölfilters wird auch das neue Motoröl eingefüllt.
Viele stellen sich die Frage: Was kostet ein Ölwechsel? Der Preis unterscheidet sich von Auto zu Auto. Es kommt darauf an, wie viel Hubraum der Motor hat bzw. wie viele Zylinder. Weiter hängt es auch davon ab, ob man mit Benzin oder Diesel fährt. Danach bestimmt sich auch die Sorte des Öls. Es gibt beispielsweise 10W40, 5W30 und so weiter. Weiter kommt es auch auf die Marke des Öls an. Also ob man Öl von Castrol, Liqui Moly oder Noname-Produkte verwendet.
Weiter ist der Preis eines Ölwechsels davon abhängig, in welcher Werkstatt man diesen machen lässt. Werkstätten berechnen hier beim Öl selbst häufig einen ordentlichen Aufschlag.
Als Tipp gilt daher, sein eigenes Öl mit zur Werkstatt zu nehmen und dieses für den Ölwechsel nutzen zu lassen. Um zusätzlich noch Geld beim Kauf des Öls zu sparen, empfiehlt sich der Preis- und Ölvergleich auf Plattformen wie www.motoroel-test.com.
Im Internet findet man zudem Seiten, die einen Preisvergleich für Ölwechsel in Werkstätten in der Region ermöglichen. So bezahlt man beispielsweise in Berlin für einen Ölwechsel inklusive Ölfilter bei einem VW Golf 1.4 zwischen 50,00 EUR und 180,00 EUR. Hierbei sind freie Werkstätten im Vergleich zu Vertragswerkstätten klar günstiger.
Mit Geschick kann man auch den Wechsel des Öles selbst vollziehen. Von Vorteil ist hier in jedem Fall eine Hebebühne oder Auffahrrampe. Wichtig ist, dass man ein geeignetes Behältnis für das alte Öl unterstellt. Dieses muss groß genug und in der Beschaffenheit geeignet sein, dass Altöl aufzufangen. Da dies sehr umweltschädlich ist, ist es nicht erlaubt, das Öl einfach in den Boden sickern zu lassen. Zunächst öffnet man die Ölablassschraube. Diese befindet sich meistens an der tiefsten Stelle der Ölwanne. Nachdem das ganz Öl abgelaufen ist, dreht man den Ölfilter mit einem so genannten Ölfilterschlüssel ab. Dies geht meist sehr schwer. Dieser ist ebenso voller altem Motorenöl. Anschließend dreht man den neuen Ölfilter wieder rein. Hierbei ist darauf zu achten, dass dieser auch wirklich gerade sitzt. Im Anschluss daran die Ölablassschraube wieder reindrehen. Danach füllt man von oben das frische Öl auf. Faustregel für die Ölmenge ist in etwa 1 Liter pro Zylinder. Also wären das bei einem 4-Zylinder Fahrzeug ca. 4 Liter Öl. Die genaue Menge findet man auch im Fahrzeughandbuch. Beim Auffüllen des Öls immer zur Kontrolle des Messstab ziehen.
Egal, ob man den Wechsel des Öls selbst oder in einer Werkstatt machen lässt. Wichtig ist, dass die Intervalle (15.000 Kilometer oder nach 1 Jahr) für den Wechsel eingehalten werden.