Was ist ein Kupplungsschaden und was kostet die Reparatur?

Die Autokupplung ist ein unverzichtbares Bindeglied zwischen Motor und Getriebe. Ohne dieses wichtige Bauteil könntest Du weder Anfahren, noch die verschiedenen Gänge einlegen. Doch leider gehört die Kupplung zu den Autoteilen, die je nach Fahrweise, mehr oder weniger schnell durch Verschleiß einen Kupplungsschaden aufweisen. Daher stell sich eigentlich für jeden Fahrer irgendwann die Frage, ob die Kupplung defekt ist und somit ausgetauscht werden muss.

Anzeichen Kupplungsschaden, woran sind sie zu erkennen?

Es gibt bestimmte Merkmale, an denen Du erkennen kannst, ob ein Wechsel der Kupplung bevorsteht. Dazu gehören unter anderem:

  1. Kupplung schleift, das bedeutet, die Motorleistung steigt nicht konform mit der angezeigten Drehzahl
  2. Einlegen der Gänge ist schwergängig
  3. Gänge rutschen raus
  4. Beim Einlegen der Gänge entstehen laute Geräusche in der Getriebeeinheit
  5. Unsanftes Anfahren beim sogenannte Kommenlassen der Kupplung

TIPP: Auch wenn die heutigen modernen Kupplungen rund 60.000 bis 120.000 Kilometer halten, solltest Du die Funktionstüchtigkeit regelmäßig in einer Werkstatt überprüfen lassen, bevor ein Kupplungsschaden entsteht. Eine erfahrene KFZ-Fachkraft kann schon durch eine kurze Testfahrt die Anzeichen für einen Kupplungsschaden erkennen.

Kann der Kupplungsschaden in Eigenregie behoben werden?

Kupplung-AutoIst die Kupplung defekt, ist ein Austausch unumgänglich. Um den Kupplungswechsel selbst vornehmen zu können, müsstest Du das Fahrzeug auf eine Hebebühne stellen und das Getriebe ausbauen. Erst dann ist es möglich, die neue Kupplung einzubauen. Allerdings wird dafür Spezialwerkzeug benötigt. Zudem sind beim Einbau wichtige Prüf-und Drehmomente zu beachten. Daher sollte, wenn die Kupplung defekt ist, sowohl die Begutachtung als auch die Reparatur durch eine anerkannte KFZ-Werkstatt durchgeführt werden.

Was kostet ein Austausch der Kupplung?

Die Kosten für die Reparatur des Kupplungsschaden beauftragst, setzten sich die dafür anfallenden Kosten hauptsächlich durch zwei Faktoren zusammen:

1. Arbeitsaufwand
Bevor die neue Kupplung eingesetzt werden kann, muss das Getriebe ausgebaut werden. Dafür braucht ein KFZ-Mechaniker meist nicht mehr als zwei bis vier Stunden. Anders verhält es sich, wenn bei einem allradbetriebenen Fahrzeug die Kupplung defekt ist. In diesem Fall erhöht sich die Arbeitszeit auf etwa sechs bis acht Stunden, da hier beim Wechsel der Kupplung in der Regel auch Ausrücklager beziehungsweise Nehmerzylinder ausgetauscht werden.

2. Materialkosten
Die Materialkosten lassen sich nur schwer Pauschal berechnen. Werden Originalteile bestimmter Automarken verwendet, sind die Kosten sicherlich höher, als wenn Produkte anderer Hersteller verwendet werden. Bei einer normalen Kupplung kannst Du mit Materialkosten von bis zu 400 Euro rechnen, sodass die Kosten für die Beseitigung eines Kupplungsschaden , bei einem Arbeitsaufwand von vier Stunden, bei ungefähr 1.200 Euro liegen. Allerdings dient diese Angabe nur zur ungefähren Orientierung.

TIPP: Die oben beschriebenen Anzeichen für einen Kupplungsschaden sind bei Deinem Auto gegeben und Du sucht eine Werkstatt? Dann solltest Du unbedingt vorher einen Preisvergleich vornehmen. Diesbezüglich bieten verschiedene Portale kostenlose Vergleichsrechner an, mit denen sich die Kosten einer Kupplungsreparatur unverbindlich berechnen lassen.

Fazit:

Wer umsichtig fährt kann die Lebensdauer einer Kupplung wesentlich erhöhen. So solltest du nicht unnötig auf dem Kupplungspedal stehen, sondern lieber öfter in den Leerlauf schalten. Ebenso ist es hilfreich, wenn Du zügig anfährst und die Kupplung nicht lange schleifen lässt.

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