Spätestens dann, wenn der Lack immer matter wird und das Fahrzeug mehr und mehr an Glanz verliert, ist eine Politur dringend nötig. Doch auch eine regelmäßige Politur ist ratsam, um nicht nur die Optik des Fahrzeugs, sondern auch seinen Wert zu erhalten und gegebenenfalls einen höheren Preis bei einem künftigen Weiterverkauf erzielen zu können. Damit eine solche Behandlung aber auch ihre Wirkung erzielt und nicht zu Lackschäden führt, muss die Politur professionell durchgeführt werden. Allerdings lässt sich dies mit den entsprechenden Grundkenntnissen und den passenden Utensilien durchaus auch in Eigenregie durchführen.
Was sollte man also beachten, wenn man dem Lack seines Fahrzeugs zu neuem Glanz verhelfen will? Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich auch eine geeignete Poliermaschine.
Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend
Eine Autopolitur sollte nur nach einer gründlichen Wäsche und Reinigung erfolgen. Grund dafür ist, dass selbst kleinste Verunreinigungen, Dreck oder Schutz zu bleibenden Schäden im Lack führen können, wenn diese während der Politur in diesen eingerieben werden. Doch nicht nur die Vorbereitung des Fahrzeugs spielt eine Rolle, auch der Zeitpunkt ist entscheidend für das Endergebnis. Einerseits sollte es nicht zu heiß und sonnig sein, da die Politur sonst zu schnell trocknet und so hässliche Flecken entstehen können.
Die Wintermonate sind ebenfalls ungeeignet, da Poliermittel bei Minusgraden dazu neigen, ihre Eigenschaften zu verändern. In einer geschützten Umgebung, etwa einer Garage oder einer Werkstatt, spielt das selbstverständlich keine Rolle. Am besten findet eine Politur bei Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad statt.
Vorbereitungen vor der Politur
Wenn das Auto gründlich gewaschen wurde, empfiehlt es sich, sämtliche außen befindliche Gummi- und Kunststoffteile abzukleben, um Beschädigungen oder Verfärbungen durch das Poliermittel zu vermeiden. Dazu zählen neben den Scheinwerfern auch etwaige Gummidichtungen, Embleme und Markenlogos oder die Scheibenwischer. Nach diesem Vorgang kann die eigentliche Politur beginnen. Diese kann entweder per Hand oder per Poliermaschine erfolgen. Grundsätzlich ist es für Anfänger eher zu empfehlen, eine Handpolitur vorzunehmen – Geübte hingegen können mit einer Poliermaschine deutlich bessere Resultate erzielen.
Handpolitur
Es empfiehlt sich, Abschnitt für Abschnitt zu bearbeiten und am Dach zu beginnen. Dabei wird die Poliermasse auf einen Polierschwamm aufgetragen und gleichmäßig auf dem Lack verteilt. Anschließend wird die Poliermasse mit leichtem Druck und in kreisenden Bewegungen in den Lack eingearbeitet, bis sie milchig wird.
Politur mit Poliermaschine
Prinzipiell erfolgt die Politur ähnlich, allerdings ist es wichtig, das Pad der Poliermaschine gleichmäßig zu befeuchten und während des Vorgangs stets feucht zu halten, um die Poliermasse zu kühlen. Es genügt, einige wenige Tropfen Poliermittel auf das Pad aufzutragen, um zu beginnen – auch hier wird die Masse zunächst einmal gleichmäßig auf dem Lack verteilt. Anschließend beginnt man mit niedriger Drehzahl und erhöht diese nur langsam, bis die Poliermasse milchig wird.
Fazit
Mit den richtigen Techniken und Utensilien ist es nicht schwierig, sein Fahrzeug zu polieren und den Lack zu neuem Glanz zu verhelfen. Neben diesem Effekt trägt eine ordentlich durchgeführte Politur auch dazu bei, den Lack vor Einflüssen wie Steinschläge, Kratzer, Vogelkot oder auch Rost zu schützen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich aber lieber an einen professionellen Dienstleister wenden, um kleinere oder größere Lackschäden und letztlich den gegenteiligen Effekt zu vermeiden.