Der Traum von der eigenen Hobby-Autowerkstatt
Zum Glück braucht es auch Hobbys. Sie bieten den Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag und helfen, zur Ruhe zu kommen. Wer seine Freizeit lieber produktiv und nicht etwa mit Computer- oder Gesellschaftsspielen verbringt, sollte über eine Hobbywerkstatt nachdenken. Sie benötigt zwar viel Platz und kann daher meist nur von Hausbesitzern eingerichtet werden. Dafür macht dort zu arbeiten besonders viel Spaß und man löst zudem diverse am Auto anfallende Probleme und spart dabei oftmals eine Menge Geld. Aber was genau muss man bei der Einrichtung einer Hobbywerkstatt bedenken? Und welche Werkzeuge sollte man sich anschaffen?
Einen geeigneten Raum finden
Wo genau die Werkstatt untergebracht wird, spielt eine eher untergeordnete Rolle. Es macht schließlich kaum einen Unterschied, ob man die Werkstatt direkt am Haus in der eigenen Garage einrichtet oder sich dafür eine zusätzliche Garage oder Halle anmietet. Wichtiger ist dagegen die Größe des Raumes. Sie muss auf jeden Fall zu den Anforderungen passen. Eine Hebebühne wird man beispielsweise in einer Garage nicht unterbringen. Ein Must-Have ist außerdem ein Fenster oder zumindest eine Lüftung. Bring man Lacke auf, entstehen nämlich Dämpfe, die gesundheitsgefährdend sind. Deswegen sollte man den Raum danach durchlüften können, damit deren Konzentration nicht zu hoch wird. Anschlüsse für Strom und Wasser sollten ebenfalls vorhanden sein. So kann man darauf verzichten, Verlängerungskabel zu verwenden. Zudem muss man dadurch nicht extra in die Küche oder ins Bad gehen, wenn man Wasser benötigt. Ein Starkstromanschluss mag ebenso nötig sein, da einige Geräte eben sehr viel Power brauchen.
Was sind Basisausrüstungsgegenstände einer Hobby-Kfz-Werkstatt?
Generell gibt es unendliche Ausrüstungsgegenstände und Werkzeuge, die man sich in seine Hobbywerkstatt stellen kann. Wir wollen uns hier einmal einen Ausschnitt der wichtigsten Gegenstände ansehen, um ausgiebig am eigenen Auto oder Oldtimer herumschrauben zu können.
Hebebühne
Die Hebebühne ist wohl einer nützlichsten Gegenstände in einer Hobbywerkstatt. Bei Hebebühnen gehen die Preise bei Herstellern wie Twin Busch schon ab ca. 1.200 EUR los. Mobile Kfz Hebebühnen gibt es sogar schon für ca. 400 EUR. Eine große Auswahl an Hebebühnen findest sich zum Beispiel bei Plattformen wie eBay.
Getriebeheber für Autos und LKWs
Das Getriebe überträgt die Bewegung des Motors, damit diese an die Reifen weitergegeben werden kann. Mit all den Zahnrädern und der massiven Konstruktion wiegt es jedoch schon beim Auto meist mehr als 150 kg. Möchte man es ausbauen, sollte man daher einen Getriebeheber verwenden. Andernfalls könnten Verletzungen die Folge sein. Übrigens ist es keine gute Idee, beim Kauf zu sparen. Schließlich kann dies nicht nur die teuren Komponenten beschädigen, sondern ebenso die eigene Sicherheit gefährden. Möglichst kostspielige Modelle zu erstehen, ist allerdings auch nicht immer die Lösung. Schließlich gibt es einige Hersteller, deren Geräte selbst dann schlecht sind. Nicht viel falsch machen kann man dagegen mit den Herstellern Timbertech, Holzinger oder DEMA. Die Produkte dieser Unternehmen haben einen hervorragenden Ruf und etliche positive Bewertungen. Aber wie viel genau muss man für solche Artikel ausgeben? Weniger als 100 Euro sollten es zumindest nicht sein, hier fangen nämlich gute Einsteigermodelle an. Hochwertige Geräte kosten dann ungefähr 300 Euro. Bei dieser Summe rentiert sich ein Blick in einen Getriebeheber Ratgeber. Darüber hinaus kann man die Geräte auch gebraucht kaufen, was aber nicht empfehlenswert ist. Eventuell sind sie so nicht mehr sicher, weil ihre maximale Traglast überschritten wurde oder sie stark abgenutzt sind.
Beleuchtung oder Flutlicht
Da die viele Schrauber oftmals in der Nacht nach der eigentlichen Arbeit an ihren Autos oder Motorrädern schrauben ist natürlich auch eine gute Beleuchtung extrem wichtig. Gerade auch in Hallen oder Garagen ohne Fenster gilt dies sogar rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit. Hier empfiehlt es sich mit einfachen Neon-Röhren aus dem Baumarkt eine Eigenlösung zu basteln, so dass man hier für ca. 75 EUR schon gut aufgestellt ist. Eine gute Anleitung hierzu findet sich bei Autobild.
Welche Werkzeuge brauche ich?
Eine Werkstatt einzurichten, ist meist erst der nächste Schritte. Davor haben Hobbyhandwerker normalerweise bereits einiges an Werkzeug zusammen gesammelt. Somit verfügen sie schon über die Grundausstattung und müssen nur noch in passende Werkbänke und Aufbewahrungsmöglichkeiten investieren. Viele kaufen zusätzlich noch diverse Elektrogeräte wie einen Schleifer oder eine Poliermaschine. Zwingend nötig sind solche Anschaffungen übrigens nur, sofern man den jeweiligen Apparat öfters benutzt. Andernfalls mag es günstiger sein, ihn sich auszuleihen.
Hier noch eine kleine Checkliste an wichtigen Werkzeugen:
- Cuttermesser
- Schraubenzieher-Set
- Meterstab
- Multimeter
- Ratschen
- Inbusschlüssel
- Maulschlüssel
- Kombizange
- Saitenschneider
- Drehmomentschlüssel
- Gummihammer
- Schlosserhammer
Wenn man sich diese und andere Werkzeuge kauft, sollte man hier natürlich auch besonders auf Qualität achten.
Wer für sein Projekt dann noch günstige oder kostenlose Ersatzteile benötigt, findet diese zumeist bei einer Autoverwertung in seiner Nähe.